Geschichte

  • Gründungsdatum: 19. Dezember 1943

Entwicklung des Kurswesens vom Samariterverein Dintikon in seinem Tätigkeitsfeld:

  • Samariterkurs, der Klassiker
  • 1966: Säuglingspflegekurs
  • 1971: Krankenpflegekurs
  • 1972: Nothelferkurs-Obligatorium in Oberschulen vom Schweizerischen Ärzteverband
  • 1973: Öffentlicher Nothelferkurs. Die stark  wachsende Zahl von Verkehrs- und Freizeitunfällen liess den Bedarf an Erste-Hilfe-Ausbildungen stark ansteigen.
  • 1977: Verpflichtung des Bundesrates zum Besuch eines Nothelferkurses für Fahrausweisbewerber

19.12.2018 75 Jahre Samariterverein Dintikon

SamariteGründungsprotokollr und Samariterinnen gab es in Dintikon schon lange. Die Kurse absolvierten sie grösstenteils in Dottikon, früher auch schon in Villmergen und Lenzburg.

Begleiterscheinungen des Krieges weckten das Verlangen nach einem eigenen Samariterverein. Auf die Initiative von Herrn Walter Setz-Sommer hin wurde der Samariterverein Dintikon am

19. Dezember 1943 gegründet. 2 Jahre lang scheute er keine Arbeit und Mühe um sein Ziel zu erreichen, in Dintikon einen Samariterkurs durchzuführen und danach einen Verein zu gründen.

Zum Kurs meldeten sich 61 Teilnehmer an, wovon einige verhindert waren wegen Militärdienst und Krankheit. 46 erhielten dann den Samariterausweis.

Anschliessend an die Schlussprüfung nahm der anwesende Sekretär des Schweizerischen Samariterbundes (SSB) selber die Gründung des Samaritervereins Dintikon mit 40 Mitgliedern vor. Ihr Motto nach Hermann Hesse: Wir wollen uns bewähren durch treue Zusammenarbeit, besonders auch in schweren Zeiten und bereit sein, unserem Land und unseren Nächsten zu dienen und zu helfen und Opfer zu bringen, wenn die Not es fordert.

Die höchste Anzahl Mitglieder verzeichnete der SVD mit 49 Mitgliedern im Jahre 1945.

13 Präsidenten/Präsidentinnen führten in diesen 75 Jahren den Verein zusammen mit ihren Vorstandsmitgliedern.Standarte

Zur Jubiläumsfeier 50 Jahre Samariterverein Dintikon am 11. September 1993 im Hotel Bahnhof waren Gründungsmitglieder, Ehren- und Aktivmitglieder eingeladen. Zu diesem Anlass durfte der der Verein von Ehrenmitglied Ernst Meier und seiner Frau eine wunderschöne Standarte als Geschenk entgegennehmen.

Die Ausbildung und die Weiterbildung der Samariter in Kursen und Monatsübungen, ebenso die Kurserteilung für die Bevölkerung hatte einen grossen Stellenwert, um für den Kriegsfall gerüstet zu sein.

Bei kulturellen und sportlichen Anlässen im Dorf wurden die Samariter für den Sanitätsdienst angefragt.

Anschliessend an die Regional- und Gemeinschaftsübungen mit den Nachbarvereinen, wurde noch bis um Mitternacht getanzt zu Live Musik. Auch die Vereinsreisen trugen zum gesellschaftliche Teil des Samariterlebens bei.

Der Samariterverein organisierte auch Säuglingskurse.

NachtstuhlIm Vereinseigenen Krankenmobilmagazin wurden den frisch gebackenen Mamis Frauenmilchpumpen ausgeliehen, wenn es mit dem Stillen nicht klappen wollte. Bei Krankheit und Unfall konnten Hilfsmittel gegen ein kleines Entgelt gemietet werden. Das Krankenmobilmagazin wurde mangels Nachfrage im Jahre 2008 aufgelöst.

Die Bevölkerung wurde eingeladen zu öffentlichen Vorträgen und die vom SVD organisierten volkstümlichen Unterhaltungsabenden brachten Abwechslung ins Kulturleben von Dintikon.

Bei der Teilnahme an den Samariterwettkämpfen konnte man sich mit anderen Samaritervereinen aus der ganzen Schweiz messen und das Wissen unter Beweis stellen.

Die Samariter besuchten die kranken Dorfbewohner zu Hause oder in verschiedenen Institutionen und brachten ihnen so etwas Abwechslung in den Alltag.

2003 wurden die Vereinsorganisation vom damaligen Präsident digitalisiert und 2014 sind wir mit der Vereinseigenen Homepage online gegangen www.samariterverein-dintikon.ch

Defibrillator2010 wurde der Antrag des Samaritervereins für die Anschaffung eines Defibrillators, welcher für die Allgemeinheit zugänglich ist, durch den Gemeinderat genehmigt.

Der Defibrillator (AED)befindet sich im Foyer der Turnhalle, neben dem Eingang zur Behinderten-Toilette.

2017 war ein sehr intensives Jahr für alle Samaritervereine im Land. Der SSB ist mit dem Interverband für Rettungswesen (IVR) zwecks Qualitätsmanagement ein Bündnis eingegangen, welches die Vereine vor grosse organisatorische, zeitliche und finanzielle Anforderungen stellt.

Wir haben einige junge engagierte Frauen in den Verein aufnehmen dürfen, was uns motiviert weiterzumachen. Der SV Dintikon nimmt die Herausforderung an und stellt sich den Neuerungen. Unser Ziel ist es den Samariterverein im Dorf zu erhalten.

Das Jahresprogramm beinhaltet Aus- und Weiterbildungen durch Kursleiter, wo wir uns Wissen in Erster Hilfe und Medizin aneignen. In Monatsübungen, welche die Samariterlehrerin (SL) gestaltet, üben wir das Erlernte praktisch, und wissen, was im Notfall zu tun ist.

Bei sportlichen und kulturellen Anlässen in der Gemeinde stellen wir unseren Sanitätsdienst zur Verfügung und erleben spannende Einsätze. Häufig dürfen wir auch andere Vereine an grossen Anlässen beim Sanitätsdienst unterstützen. Die Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen ist jedes Jahr ein fester Bestandteil in unserem Vereinsleben.

Am Tag der Kranken besuchen Mitglieder des Vereins die Seniorinnen und Senioren in den Alters- und Pflegeeinrichtungen in der nahen und weiteren Umgebung.

Jedes Jahr, am ersten Sonntag im März organisiert der Samariterverein für die Bevölkerung das traditionelle Dorf-Zmorge.

Am Jubiläums-Dorf-Zmorge 04. März 2018 feierten wir zusammen mit der Bevölkerung das 75jährige Bestehen des Samaritervereins Dintikon. Für Unterhaltung sorgten die Merry Sisters mit Musik und Comedy.

Vereins-MottoDer Samaritergedanke ist bis heute gleichgeblieben   «Die Freude am Helfen»!

Unser Motto - mit einem grossen Herz - einem wachen Verstand - einer helfenden Hand -

Wir sind momentan 21 Aktivmitglieder, geniessen ein gutes Vereinsklima, erleben Kameradschaft und Teamwork und haben viel Spass und Freude. Die Geselligkeit pflegen wir mit Vereinsreisen, am Plauschabend und nach den Monatsübungen bei Kaffee und Kuchen.

Neue Mitglieder sind herzlich willkommen.